AI Governance umfasst die rechtlichen, ethischen und technischen Rahmenbedingungen für die Entwicklung, den Einsatz und die Kontrolle von Künstlicher Intelligenz (KI). Dabei sind insbesondere folgende Aspekte zu berücksichtigen:
- Regulatorische Anforderungen
- Einhaltung nationaler und internationaler Gesetze (z. B. EU AI Act, DSGVO, Urheberrecht).
- Branchenspezifische Vorschriften (z. B. Medizinproduktegesetz für KI in der Diagnostik).
- Ethik & Menschenrechte
- Fairness und Nicht-Diskriminierung bei KI-Entscheidungen.
- Schutz der Privatsphäre und der informationellen Selbstbestimmung.
- Transparenz und Erklärbarkeit von KI-Modellen.
- Technische Standards & Sicherheit
- Robustheit und Zuverlässigkeit von KI-Systemen.
- Schutz vor Manipulation (z. B. adversarial attacks).
- Cybersecurity-Maßnahmen zur Verhinderung von Datenmissbrauch.
- Verantwortlichkeit & Haftung
- Klärung der Haftung bei Fehlentscheidungen durch KI.
- Implementierung von Mechanismen zur menschlichen Aufsicht (human-in-the-loop).
- Nachvollziehbarkeit und Auditierbarkeit von KI-Entscheidungen.
- Datenmanagement & Qualitätssicherung
- Nutzung vertrauenswürdiger Datenquellen.
- Maßnahmen zur Bias-Reduktion.
- Dokumentation und Nachverfolgbarkeit von Trainingsdaten.
- Wirtschaftliche & gesellschaftliche Auswirkungen
- Sicherstellung eines fairen Wettbewerbs (z. B. Verhinderung von Monopolbildungen durch KI).
- Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und Qualifikationsanforderungen.
- Nachhaltigkeit und Energieeffizienz von KI-Technologien.
Insgesamt geht es bei AI Governance darum, ein Gleichgewicht zwischen Innovationsförderung und Risikominimierung herzustellen, um eine verantwortungsvolle und rechtssichere Nutzung von KI zu ermöglichen.